1. Handlungsentscheidungen auf der Basis von Dokumentenverarbeitung
Der KI-Akteur analysiert, klassifiziert und verarbeitet eigenständig Dokumente und extrahiert gezielt entscheidungsrelevante, strukturierte Informationen. Dieser Prozess erfolgt vollständig automatisiert und kontinuierlich lernend. Auf Basis dieser Informationen initiiert er Folgeprozesse oder übergibt strukturierte Ergebnisse an Fachsysteme und Entscheidungsinstanzen. Dabei bleibt der Mensch jederzeit „in the loop“: Entscheidungen können eingesehen, bestätigt oder bei Bedarf angepasst werden.
2. Datenintegration mit Intelligenz
Der KI-Akteur übernimmt die strukturierte Aufbereitung unvollständiger, falscher oder uneinheitlich formatierter Daten. Er wandelt Eingaben aus unstrukturierten Texten, Tabellen, Formularen oder Drittquellen automatisiert in konsistente, systemkompatible Unternehmensformate um, beispielsweise für SAP-(ERP-)Systeme oder behördliche Fachverfahren. Erst durch diese gezielte Strukturierung werden Daten zu dem „digitalem Gold“, das unternehmensweit präzise für Automatisierung, Analyse und strategische Entscheidungen genutzt werden kann.
3. Bürokratiebeherrschung & Verwaltungsautomatisierung
Der KI-Akteur bearbeitet eigenständig Formulare, erstellt Berichte, führt Plausibilitätsprüfungen durch und bereitet komplexe Genehmigungs- und Verwaltungsverfahren vor. Zudem schlägt er standardisierte Vertragstexte vor und verwaltet wiederkehrende Vorgänge wie Antragsprozesse, Meldungen oder regulatorisch erforderliche Reportings automatisiert. Dafür greift der KI-Akteur immer auf die jeweils aktuellsten Normen, Richtlinien und Gesetzestexte zu. Aufgabenspezifisch führt er ein automatisiertes Context Engineering durch, d. h., er identifiziert fallbezogen den relevanten rechtlichen oder regulatorischen Rahmen und wendet diesen jeweils dort an, wo er im operativen Ablauf entscheidungsrelevant wird.